Politisches Gespräch mit Stefan Aust Vor dem Hintergrund der aktuellen geopolitischen Umbrüche fand am 16. Mai 2022 ein spannendes Gesprächsforum statt, in welchem der frühere Spiegel-Chefredakteur und heutigem „Welt“-Herausgeber Stefan Aust die Einschätzung eines seit Jahrzehnten aus nächster Nähe beobachtenden und kommentierenden Journalisten vorstellte. Nach der Begrüßung durch Gert Stuke und Dr. Christian Schmidt berichtete Stefan Aust über seine persönliche Zeitreise und bewertete aus seiner Perspektive die aktuelle Krisenlage, von der Corona-Pandemie, über die Inflation bis hin zu den Auswirkungen des Ukraine-Konflikts. Dabei kommentierte er auch die gegenwertige Regierungsarbeit und insbesondere die Energiepolitik. Nach seiner Ansicht begegne man in der deutschen Energiepolitik vermehrt Wunschvorstellungen und Illusionen. Ein weiterer bedeutender Punkt war die Authentizität des Journalismus, auf die Aust am Beispiel des „Falles Relotius“ einging. Nach seiner Einschätzung nach gibt es im journalistischen Milieu eine zunehmende Anzahl an Aktivisten, was der Authentizität dauerhaft schaden werde. Im anschließenden Get-together wurde das Gehörte in vielen Gesprächen noch vertiefend diskutiert. |