Digitalisierung, Internationalisierung und Entbürokratisierung waren die Themen einer Vorstand- und Beiratssitzung des nifa am Montag, dem 6. Mai 2019, im niedersächsischen Wirtschaftsministerium. Eingeladen hatte Niedersachsens Wirtschaftsminister Bernd Althusmann. Er konnte neben dem nifa-Vorsitzenden Gerd Stuke rund ein Dutzend weitere nifa-Mitglieder begrüßen. In einem kurzen Vortrag betonte der Minister, dass ihm der Ausbau der digitalen Infrastruktur im Flächenland Niedersachsen besonders am Herzen liege. Smart Farming und Smart Factory und die operative Umsetzung der Zukunftsthemen in diesen Bereichen seien zentrale Anliegen der Ressortarbeit im Wirtschaftsministerium. Dies gelte besonders mit Blick auf die Land- und Ernährungswirtschaft, die hinsichtlich Wertschöpfung, Umsatz und Beschäftigtenzahl zu den bedeutendsten Branchen in Niedersachsen gehörten. Außerdem will sich der Minister für eine Entbürokratisierung des europäischen Förderrechts bei Investitionsvorhaben von Bund und Ländern einsetzen. Althusmanns Gäste berichteten in der anschließenden Diskussion über tägliche Erfahrungen aus ihrer unternehmerischen Praxis, die deutlich machten, wie wichtig und dringlich diese Themen sind. Nicht nur digitale, sondern auch klassische Infrastrukturprojekte müssen dringend umgesetzt werden, so der Tenor vieler Wortbeiträge. Im letzten Tagesordnungspunkt der Sitzung stellte Geschäftsführer Dr. Christian Schmidt die Veranstaltungsplanung des nifa bis Ende 2020 zur Diskussion. Die Vorschläge „Internationalisierung der Landwirtschaft und Einkommenserwirtschaftung im ländlichen Raum“, ein „Fachforum Europa“ und eine Fachveranstaltung zum Thema „Wertekanon, Wirtschaft und Gesellschaft im ländlichen Raum vor dem Hintergrund des Strukturwandels“ wurden mit großem Interesse aufgenommen und diskutiert.